Der Kontakt zu einem passenden Headhunter kann Ihrer Karriere einen echten Schub verleihen. Das erste Gespräch mit dem Berater muss daher sitzen. Denn beim Headhunter erhalten Sie keine zweite Chance für Ihren ersten Eindruck. In diese Fettnäpfchen dürfen Sie nicht tappen, wenn Ihnen Ihre Karriere etwas wert ist.
Kontakte hat man. Oder baut man sie auf. Wie Sie es mit dem proaktiven Kontaktieren des Headhunters erfolgreich getan haben. Ihre Unterlagen liegen ihm vor und nun steht sein Angebot für das erste Telefonat im Raum. Denn Ihr Lebenslauf passt für ihn auf die von ihm betreute Vakanz. Folgende Fehler sollten Sie im ersten Gespräch unbedingt vermeiden, um beim Berater bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Top-Tipps von Headhunter Thomas Friederichs helfen Ihnen dabei.
Fehler Nummer 1: Fehlender Wille
Sie wissen bereits vor dem Gespräch, dass Sie die Stelle nicht antreten werden und gehen dennoch ins Interview. Sollte der Headhunter Sie durchschauen, ist das Gespräch beendet und der neu geknüpfte Kontakt verbrannt. Denn Ihr Verhalten wirkt unprofessionell und Sie signalisieren, dass Sie kein verlässlicher Geschäftspartner sind.
Top-Tipp: Seien Sie von Anfang an ehrlich und transparent und gleichen Sie Ihre Ziele und Vorstellungen ab. Versuchen Sie auf keinen Fall, den Headhunter für Ihre Zwecke einzuspannen.
Fehler Nummer 2: Fehlende Ernsthaftigkeit
Selbst wenn es nach Klischee klingt, der erste Eindruck zählt. Erscheinen Sie etwa unangemessen gekleidet, zeigen Sie dem Headhunter nur eines – dass Sie nicht im Geringsten am Gespräch interessiert sind. Sie legen Ihr Smartphone demonstrativ auf den Tisch? Kein Anschluss unter dieser Nummer.
Top-Tipp: Kleiden Sie sich immer ein Level höher, als es die Vakanz, um die es geht, verlangt. Schenken Sie Ihrem Gegenüber stets Ihre volle Aufmerksamkeit und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche – das Gespräch.
Fehler Nummer 3: Fehlende Exklusivität
Karriereplanung braucht Zeit. Machen Sie daher nicht den Fehler, zu viel auf einmal zu wollen, indem Sie ihre Unterlagen gleich bei mehreren Headhuntern nach dem Gießkannenprinzip verteilen.
Top-Tipp: Stimmen Sie sich auf jeden Fall mit Ihrem Headhunter ab, zu welchen Firmen Sie direkten Kontakt haben und welche Ihr Berater für Sie kontaktiert.
Fehler Nummer 4: Fehlende Glaubwürdigkeit
Falsche oder widersprüchliche Angaben im Lebenslauf sind ein absolutes K.o.-Kriterium für Ihre Bewerbung. Auch wenn Sie die inhaltlichen Zusammenhänge im Lebenslauf nicht plausibel erklären, machen Sie sich angreifbar. Der geschulte Headhunter wird Fragen stellen und Ungereimtheiten schnell aufdecken.
Top-Tipp: Sprechen Sie offen über Ihre beruflichen Wechsel und stehen Sie auch dazu. Wenn Sie diese klar und menschlich vermitteln, spricht das für Sie als Person, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
Fehler Nummer 5: Fehlende Wechselmotivation
Sie müssen Ihre eigene Wechselmotivation kennen und auch, was Sie sich von Ihrem neuen Arbeitgeber erwarten. Ein belastbares Motiv braucht dabei zwei Argumente: ein Hin-Motiv (zur neuen Stelle) und ein weg-Motiv (vom momentanen Arbeitgeber). Dann überzeugen Sie.
Top-Tipp: Der Schlüssel zum Erfolg ist Ihre Motivation. Die müssen Sie kennen und klar formulieren können. Machen Sie sich klar, dass eine Zusage zu Veränderungen führt, die ihr berufliches Leben massiv beeinflussen können. Wenn Sie dazu bereit sind, sagen Sie es und gehen Sie nur in die Prozesse, die – bei realistischer Erwartungshaltung – Ihren Vorstellungen entsprechen.
Headhunter widmen ihre Zeit und Aufmerksamkeit nur Leistungsträgern, die wissen was sie können und konsequent aufzeigen, welchen nächsten Schritt sie bereit sind zu gehen. Nur dann können Personalberater, Kandidat und Recruiter einen erfolgreichen Vermittlungsprozess gestalten – an dessen Ende Ihre Vermittlung auf einen neuen Spitzenjob steht.