Top-Verdiener arbeiten im Büro in der 12. Etage. Oder der Business-Lounge am Flughafen. Aber an einem Ort arbeiten sie nicht: im Kleinbetrieb. Denn tatsächlich besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und Gehalt. Wie Sie sich das Ticket in den legendären 100.000-Euro-Club sichern? Wir haben da ein paar Tipps.

In Großunternehmen verdient man besser. Doch nicht für jeden ist der Konzern die richtige Wahl.
Wo verdient man am besten?
Die Branche, in der man arbeitet, beeinflusst das Gehalt entscheidend – so viel ist sicher. Doch wer sich für seinen nächsten Karrieresprung einen 5-Mann-Betrieb aussucht, wird auf den Porsche in der Garage und den Pool hinter dem Haus noch ein wenig warten müssen – selbst, wenn er im hervorragend bezahlten IT-oder Consulting-Bereich arbeitet.
Studien zufolge ist fast ein Drittel der weltweiten Spitzenverdiener in Großkonzernen mit mehr als 10 000 Mitarbeitern tätig. In kleinen Betrieben (mit 10 Mitarbeitern oder weniger) schrumpft die Zahl der Top-Verdiener auf magere 1,4%.
Unternehmensgröße als Gehaltsindikator
Exklusive Daten von Experteer zeigen: Mitarbeiter in Großunternehmen verdienen etwa 30% mehr als der Durchschnitt mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 51 und 100. Im Vergleich zu Kleinunternehmen (6 bis 50 Mitarbeiter) liegt der Gehaltsunterschied sogar bei 40%*.
Die Geschäftsführer von Großunternehmen verdienen im Durchschnitt rund 157.000 Euro pro Jahr**. Ihr Gehalt ist etwa ein Viertel höher als das ihrer Kollegen, die kleine oder mittelständische Unternehmen (KMUs) führen.
Die Faustregel lautet: Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt. Das hat einfache Gründe.
1. Großunternehmen arbeiten kapitalintensiver. Sie benötigen zum Beispiel größere Maschinen. Höhere Gehälter fallen bei ihnen weniger ins Gewicht als bei ihren kleinen Wettbewerbern.
2. Sie bestehen meist schon länger und haben deshalb gut etablierte Gewerkschaften. Und die können Druck ausüben. Dann heißt es: Gehaltserhöhung – sonst STREIK!
3. Großunternehmen nutzen die Vorteile der Massenproduktion besser und erwirtschaften so mehr Gewinn. Damit haben sie mehr Geld zur Verfügung, um ihre Mitarbeiter zu bezahlen.
Großkonzern oder KMU?
Doch muss es immer in global agierender Großkonzern sein? Schlicht und ergreifend: Nein. Viele KMUs bieten ebenfalls hervorragende Karrierechancen. Und obwohl die Gehälter mit denen der Global Players nur schwer mithalten können, lassen sich die Mittelständler einiges einfallen, um sich für potenzielle Mitarbeiter attraktiv zu machen.
Dazu gehören zum Beispiel
- flachere Hierarchien
- kürzere Entscheidungswege
- die Möglichkeit, das Unternehmen aktiv mitzugestalten
- mehr Spielraum für Trial & Error
- ein abwechslungsreicheres Aufgabenspektrum
- ausgefallene Mitarbeiterbenefits