Leadership Skills

Haben Sie das Zeug zum Mentor?

Damit sich junge Nachwuchskräfte zu Führungspersönlichkeiten entwickeln können, brauchen sie Unterstützung von erfahrenen Professionals wie Ihnen. Die Rolle des Mentors will allerdings gelernt sein. Ein guter Mentor braucht eine Reihe an Voraussetzungen für seine Aufgabe – und nicht jede Führungskraft kann diese vorweisen. Finden Sie heraus, ob Sie das Zeug zum Mentor haben.

Haben Sie das Zeug zum Mentor

Von Ihnen kann man lernen? Finden Sie eine Position, in der Sie Nachwuchstalente begeistern können.

Voneinander lernen

Mühsam erarbeitetes Wissen an andere weiterzugeben, fällt vielen nicht leicht. Macht man sich dadurch nicht ersetzbar? Für Unternehmen ist es daher wichtig, eine Kultur der Kooperation zu propagieren. Wissen mit seinen Mitarbeitern zu teilen ist tatsächlich der einzige Weg, dieses auszubauen. Geben wir unseren Erfahrungsschatz an andere weiter, teilen sie ihr Wissen mit großer Wahrscheinlichkeit auch mit uns.

Um als Mentor an der Führungskräfteentwicklung mitzuwirken, ist die Weitergabe von Business-Wissen und eigenen Erfahrungen besonders wichtig.

Die Mentorfunktion ist nicht zwingend Aufgabe des Abteilungsleiters oder des direkten Vorgesetzten. Übt der Mentor gleichzeitig eine disziplinarische Funktion aus, ist die junge Führungskraft eher gehemmt. Für eine vertrauensvolle und offene Beziehung ist diese Konstellation daher nicht immer förderlich. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, externe Mentoren oder erfahrene Senior Manager aus anderen Unternehmensbereichen einzusetzen.

Viele Unternehmen haben daher Mentoringprogramme eingeführt, die einen erfahrenen Senior Manager mit seinem jungen „Mentee“ zusammenbringen. Mithilfe dieser Programme können Unternehmen gezielt ihren Nachwuchs fördern und Mitarbeiter auf ihre spätere Führungsrolle vorbereiten.

7 Voraussetzungen für einen guten Mentor

Sie beschäftigen sich mit der Frage, ob Sie sich in Ihrem Unternehmen als Mentor empfehlen sollten? Diese und weitere Eigenschaften sollten Sie als Mentor mitbringen:

  1. Verkörpern Sie beide Rollen, die des Mentors und die des Mentees: Als guter Mentor sollten Sie in der Lage sein, sich in beide Perspektiven hineinzuversetzen. Auch Mentoren haben nicht ausgelernt, jeder Tag auf der Arbeit bringt neue Erfahrungen mit sich.
  2. Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Aufgabe ein: Als Mentor sollten Sie für Ihren Schützling für einen Zeitraum von mehreren Monaten ansprechbar sein.
  3. Konfliktbereitschaft und Geduld gehören zu Ihren Tugenden: Beim Business-Mentoring von jungen Führungskräften werden Sie mit Herausforderungen konfrontiert sein. Ihr Mentee wird Ihnen nicht immer zustimmen oder wie erwartet Ihren Anweisungen folgen.
  4. Hören Sie zu: Als Mentor geben Sie Ratschläge und ermutigen junge Führungskräfte. Damit Sie diese Funktion gut ausfüllen können, müssen Sie zunächst deren Situation kennen.
  5. Seien Sie Experte in Ihrem Gebiet: Um Fragen souverän beantworten zu können, sollten Sie Ihr Unternehmen genau kennen. Dazu gehört umfangreiches Wissen zur Unternehmensphilosophie, zu den unternehmerischen Zielen und den Aufgaben der einzelnen Abteilungen. Darüber hinaus sollten Sie über Führungserfahrung verfügen und auf ein solides Netzwerk an Kontakten innerhalb der Firma zurückgreifen können.
  6. Seien Sie aufgeschlossen und zeigen Sie Empathie: Als Mentor sollten Sie Ihren Mentee genau verstehen, seine Bedürfnisse kennen und sich auf die Person einstellen können. Dies ist nur durch tiefe Empathie möglich.
  7. Bleiben Sie geduldig: Mentoring ist mitunter ein langer Prozess, in dem es einige Hürden zu überwinden gibt. Schützlinge reagieren auf konstruktive Kritik nicht immer mit dem gewünschten Verhalten, Geduld zahlt sich hier aus.

Wenn Sie in Ihren Schützling investieren, wird sich das Führungskräfte Mentoring auch für Sie mehr auszahlen. Durch das Mentoring-Programm haben Sie die Möglichkeit, Ihren eigenen Führungsstil zu reflektieren und Beratungserfahrung zu sammeln – das bringt Sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiter.



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