Innovatives Denken fördern: Fragen Sie nicht „Wie“, sondern „Warum nicht?“

Sehen Sie sich mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert? Machen Sie es nicht noch schwerer, als es ist – tun Sie es einfach. Viel zu oft halten wir uns selbst davon ab, ein Problem in Angriff zu nehmen, weil wir zu viel über die Erwartungshaltungen anderer nachgrübeln. Oder weil wir uns selbst Einschränkungen auferlegen. Wenn Sie Erfolg haben wollen, sollten Sie von dieser Einstellung Abstand halten. Fragen Sie niemals „Wie?“ – setzen Sie auf innovatives Denken und fragen Sie „Warum nicht?“.

Innovatives Denken fördern: Fragen Sie nicht "Wie" sondern "Warum nicht?"

Die größten Denker in der Geschichte hatten nie eine Gebrauchsanweisung zur Hand. Im Gegenteil, haben sie doch selbst – nach Ausprobieren, Scheitern und dem Lernen aus Fehlern – die Gebrauchsanweisungen für weitere Generationen verfasst. Anstatt selbst zu lernen und innovativ zu denken, folgen viele von uns nur den Erkenntnissen von Leuten, die die Dinge vor uns ausprobiert haben. Versuchen Sie also einmal wieder, an Ihre Grenzen zu gehen. Nehmen Sie neue Perspektiven ein und bringen Sie sich und Ihr Team ans Limit – lassen Sie Vorschriften und Best-Practices hinter sich und fördern Sie innovatives Denken bei Ihren Mitarbeitern.

Vorschriften bremsen innovatives Denken

Als Senior Manager ist es Ihre Aufgabe, andere zu Höchstleistungen anzuleiten. Mikromanagement gilt dabei als ineffektive Strategie. Darüber hinaus hält es Ihre Mitarbeiter davon ab, kritisch zu reflektieren und ihre Problemlösungskompetenz weiterzuentwickeln. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern Lösungen stets auf dem Silbertablett servieren, können Sie sicher sein, dass nichts Originelles oder gar Revolutionäres auf Ihrem Schreibtisch landet.

Geht es Ihnen nur darum, den Status Quo beizubehalten, ist das vielleicht ein Standard, der sich nicht ändern wird. Doch wollen Sie Ihre Wettbewerber auf dem Markt übertrumpfen, müssen Sie der Monotonie den Kampf ansagen und einen wirklichen Wandel in Ihrem Unternehmen anpeilen. Ein Bruch mit bisherigen Strategien sollte dabei als Befreiungsschlag gegen die Stagnation gesehen werden.

Bemühen Sie sich also darum, zu inspirieren, Querdenker anzustellen, versuchen Sie. Erfinder, Pioniere und Wegbereiter für Ihre Sache zu gewinnen. Schätzen Sie Mitarbeiter für ihre Ideen, ihre Kreativität. Beweisen Sie, dass sie Vertrauen in deren Entscheidungen haben, fördern Sie eine Unternehmenskultur, die den Weg zu schätzen weiß – nicht nur das Ergebnis. Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Team der Mittelmäßigkeit zum Opfer fällt.

Innovationen entstehen in kontrolliertem Chaos

Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der spontanes und kreatives Denken belohnt werden. Werte wie diese sollten sich überall in der Unternehmenskultur widerspiegeln, damit Mitarbeiter das Gefühl haben, ihre Bemühungen würden anerkannt und geschätzt.

Bei vielen Aufgaben im Tagesgeschäft haben Sie sich vermutlich eine Routine angewöhnt. Das ist in vielerlei Hinsicht gut – Einheitlichkeit wirkt Verwirrung und Fehlkommunikation entgegen. Dennoch sollten einige Aufgaben – besonders die Langzeitprojekte und die Projekte, die übergeordnete Unternehmensziele betreffen – gelegentlich mittels neuer Prozesse angegangen werden. Betonen Sie also, dass ihr Team bei dieser Art von Aufgaben das Regelwerk über Bord werfen und sich neuen Ansätzen widmen soll.

Beginnen Sie damit, die Problemlösungskompetenz Ihrer Mitarbeiter zu schulen. Geben Sie zunächst einen Überblick über die Problemstellung, geben Sie Einblicke in alle relevanten Details und fordern Sie Ihr Team auf, bei Unklarheiten Fragen zu stellen. Geben Sie jedoch nur so viele Vorgaben, wie nötig und geben Sie Ihren Mitarbeitern die Gelegenheiten, ihre grauen Zellen zu fordern.

Die richtigen Rahmenbedingungen

Schaffen Sie Zeit und Raum für innovatives Denken. Büros mit festen Strukturen, strikten Hierarchien und analogen Arbeitsprozessen werden schon jetzt immer seltener. Doch nicht jedes Unternehmen gestattet seinen Mitarbeitern die Freiheit zu versagen oder gibt Raum, um Neues auszuprobieren. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihren Mitarbeitern hierfür eine Rückversicherung geben.

Wöchentliche „Innovationsmeetings“ – abteilungsübergreifend und ohne feste Agenda – sind ein guter Startpunkt, um innovatives Denken zu fördern. Kollegen können hier an gemeinsamen Problemen feilen, diskutieren, kreativ werden. Sie können Gedanken skizzieren und mittels unkonventioneller Methoden Herausforderungen angehen, denen das Unternehmen schon lange gegenübersteht.

Der wichtigste Faktor ist hier die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Problem und das Bewusstsein, dass Wege und Methoden nicht von vorherein ausgeschlossen werden. Die Lösung von Problemen liegt oft in einer unkonventionellen Herangehensweise, in der man über den Tellerrand schaut. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter dazu motivieren, neue Lösungswege zu beschreiten, profitiert letztlich auch Ihr Unternehmen davon. Werden Sie zu einer Führungskraft, die inspiriert: einer Führungskraft, die nicht nur Regeln aufstellt, sondern auch dazu auffordert, neue Wege zu gehen.



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