Zukunftstrend Internet der Dinge

IoT-Experten sind zunehmend gefragt

Das Internet der Dinge (IoT) birgt ein riesiges Potenzial in sich. Die intelligente Verknüpfung von Geräten und Maschinen verändert nicht nur die Wirtschaftswelt, sondern auch das Alltags-Leben grundlegend. Entsprechend stark werden IoT-Experten gesucht, die diesen Megatrend weiter vorantreiben.

IoT-Experten sind zunehmend gefragt

Die Nachfrage nach IoT-Experten wird in den kommenden Jahren stark ansteigen.

„Zweifelsohne zählt das Internet der Dinge zu den IT-Megatrends. Mit Amazon Alexa oder Google Home erreicht IoT bereits die breite Masse – daher wird es auch immer relevanter für Unternehmen, auf diesen Zug aufzuspringen“, erklärt Jörg Dietmann, Vorstand bei Allgeier Enterprise Services. Allgeier zählt als Full-Service Partner zu den führenden IT-Unternehmen für Business Performance in Deutschland – IoT ist ein wichtiges Kernthema im Innovation Team.

Doch derzeit besteht bei vielen Firmen noch Nachholbedarf Eine aktuelle Studie von Computerwoche und CIO zeigt, dass zu Beginn des Jahres 2017 erst 15 % der befragten DACH-Unternehmen aus den Branchen Dienstleistung, Produzierendes Gewerbe, Transport und Logistik IoT-Projekte realisiert haben. Während 22 % der Befragten bis dato noch überhaupt keine IoT-Pläne haben und sich 28 % in der Informationsphase befinden, arbeiten 12 % bereits an einer IoT-Strategie, so die Studie

Steigende Nachfrage nach IoT-Experten

Das große Zukunftspotenzial der Technologie ist jedoch unbestritten. Etwa Dreiviertel der befragten Unternehmen geht laut dieser Studie davon aus, dass IoT innerhalb der nächsten drei Jahre für sie wichtig oder sehr wichtig werden wird. „Dementsprechend werden Investitionen in diese Technologie und proportional dazu die Nachfrage nach IoT-Experten in den kommenden Jahren stark ansteigen“, sagt Jörg Dietmann.

„Insgesamt ist festzustellen, dass überwiegend Großunternehmen aus der Industrie mit IT-Budgets von mehr als 10 Mio. Euro in diese Technologie investieren. Der Grund: Im Gegensatz zum Mittelstand können diese größere Chancen für ihr Geschäft daraus ableiten und die entsprechenden Mittel dafür aufbringen“, sagt Jörg Dietmann, Vorstand bei Allgeier Enterprise Services. Besonders stark setzen derzeit die Branchen Chemie, Pharma und Produzierendes Gewerbe auf diesen Bereich.

Der Handel und das Gesundheitswesen nehmen aber immer mehr an Fahrt auf, so Dietmann. Entsprechend stark ist auch deren Bedarf an IoT-Spezialisten. Die drei Spitzenreiter, die über Stellenanzeigen auf der Suche nach diesen Experten sind, stammen mit Robert Bosch, Telekom und Daimler überwiegend aus dem süddeutschen Raum.

Wichtige Skills für IoT-Experten

Für Fach- und Führungskräfte im IoT-Bereich sind eine Reihe von Skills aus unterschiedlichen Bereichen wichtig. „Expertise im Bereich Data Management sowie in der Entwicklung von Algorithmen, die es möglich machen aus der Fülle der vorhandenen Daten Erkenntnisse zu gewinnen, Analysen zu fahren sowie Vorhersagen zu treffen, sind für IoT-Fachkräfte unabdingbar“, erklärt Jörg Dietmann.

Hier sind vor allem Business-Intelligence-Experten gefragt, die Kenntnisse in sensorischer Datenanalyse, im Management von Datenzentren, in Predictive Analytics und im Programmieren auf den führenden Daten-Plattformen wie z.B. Hadoop und NoSQL mitbringen. Darüber hinaus sind Kenntnisse in folgenden Bereichen essentiell: Design Software, Open-Source Umgebungen für Server-Side Webentwicklung, IT Security sowie Entwickler-Skills in GPS-Technologien, so Dietmann.

Ausgesprochen nützlich ist auch Know-how in Elektrotechnik: Software-Ingenieure sind genauso gefragt wie Elektrotechnische Ingenieure, die IoT-relevante Themen für Kommunikationssysteme und GPS auf den verbundenen Geräten der nächsten Generation vorantreiben.

Welche Fachkräfte werden also gesucht? „Idealerweise diejenigen, die einen guten Mix aus einer Reihe der genannten Skills aufweisen. Es ist nahezu unmöglich, den Hardware-, Netzwerk-, Entwicklungs-, Sicherheits-, Data-Analyse- und A.I.-Experten in einer Person zu finden“, sagt der Vorstand bei Allgeier Enterprise Services.

Anforderungsprofil für IoT-Führungskräfte

Für eine IoT-Führungskraft, nicht selten der CDO (Chief Digital Officer) des Unternehmens, ist es in erster Linie wichtig, die Teamleiter zu führen und die Unternehmensstrategie so zu steuern, dass die Möglichkeiten dieser Technologien für das eigene Geschäftsmodell voll ausgeschöpft werden können, so Dietmann.

Darüber hinaus sollte die Führungskraft mit der internen IT-Architektur, die die Verbindung aller IoT-relevanten Geräte unterstützt, sehr vertraut sein. Das schließt Security-Themen mit ein. Zudem sollte ein CDO die Kunden und ihre Bedürfnisse kennen und in engem Austausch mit dem Sales/Marketing-Team stehen, um letztlich die relevanten Daten zur Verfügung stellen zu können. Idealerweise hat die IoT-Führungskraft in der Vergangenheit bereits selbst Produkte entwickelt und in unterschiedlichen Unternehmensbereichen Projekte geleitet.

Das müssen Arbeitgeber IoT-Experten bieten, um sie für sich zu gewinnen

„Der IT-Jobmarkt und insbesondere die Nachfrage nach IoT- sowie Security-Experten ist zu einem ganz klaren Bewerbermarkt geworden, in dem der Arbeitnehmer wählerisch und fordernd sein kann“, stellt Jörg Dietmann, Vorstand bei Allgeier Enterprise Services, fest.

Der wichtigste Grund für einen Jobwechsel ist auch hier die Höhe der Vergütung, gefolgt von einer herausfordernden Aufgabe und mehr Verantwortung, einer wertschätzenden Unternehmenskultur und guten Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten.

Ebenfalls von hoher Bedeutung sind ein innovatives Image des Unternehmens, sein Bekanntheitsgrad, sein Marktauftritt, seine Stellung im Markt, die strategische Ausrichtung sowie eine gute Unternehmenskommunikation. Hinzu kommen die Qualität der Projekte sowie Weiterbildungsangebote und Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen. Darüber hinaus spielen Kriterien wie Freiheiten bei der Gestaltung des Arbeitstags und das Angebot von Remote-Arbeitsplätzen eine nicht unwesentliche Rolle, so Dietmann.

Karrierechancen bei IT-Beratungshäusern

Besondere Karrierechancen ergeben sich für IoT-Experten auch bei IT-Dienstleistern. Doch welche Vorteile ergeben sich hier im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, etwa aus der Industrie? „In einem Beratungsunternehmen sitzt der IoT-Experte am digitalen Puls der Zeit: Durch die Möglichkeit, in unterschiedlichen Projekten unterschiedlicher Branchen mitzuarbeiten, erweitert sich sein fachlicher und persönlicher Horizont im Vergleich zu einer Inhouse-IT-Position viel rasanter“, sagt der Vorstand bei Allgeier Enterprise Services.

Außerdem verspricht die hohe Konzentration von IT-Fachkräften bei Beratungshäusern einen befruchtenden und nachhaltigen Austausch zwischen den Kollegen. Hinzu kommt, dass die Handlungs- und Gestaltungsfreiräume bei Beratungshäusern um ein Vielfaches höher sind, als in der IT-Abteilung eines Großunternehmens. „Oftmals sind die Hierarchien so flach, dass Ideen der Mitarbeiter ohne bürokratische Umwege gehört, aufgegriffen und umgesetzt werden können. Die Atmosphäre ist oft familiär und vom Konzept der Work Life Balance geprägt“, so Dietmann.

Fazit

Wer als IT-Experte mit entsprechender Qualifikation auf den Bereich IoT setzt, stellt die Weichen für eine Karriere in einer aussichtsreichen Zukunftsbranche. Lukrative Positionen gibt es nicht nur bei IT-Unternehmen oder in der Industrie, sondern gerade auch bei Beratungshäusern, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Durch die Arbeit an verschiedenen Projekten unterschiedlicher Kunden können IT-Fach- und Führungskräfte hier ihr Know-how rascher vertiefen und ausbauen.



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