Wie Führungskräfte richtig delegieren

Senior Manager tragen viel Verantwortung, ihre Zeit ist in der Regel begrenzt – und daher äußert wertvoll. Wer nicht delegiert, wird irgendwann von Arbeit überrollt. Delegieren bedeutet nicht nur, Arbeit auf Mitarbeiter abzuwälzen – es ist eine Kunst, die man sich als Führungskraft antrainieren sollte. Aufgaben zu übergeben ist nicht nur für Sie wichtig, sondern auch für Ihre Mitarbeiter. Ihr Team profitiert von neuen, interessanten Arbeitsfeldern und Aufgaben, bei denen sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können. Wenn Sie Mitarbeitern Verantwortung übertragen, steigert das übrigens auch die Arbeitsmoral sowie die Mitarbeiterzufriedenheit.

Wie Führungskräfte richtig delegieren

Wir zeigen Ihnen heute, wie Führungskräfte richtig delegieren – und damit die besten Ergebnisse erzielen.

1. Die richtigen Aufgaben delegieren

Denken Sie an all die Projekte und Fristen, die Sie einhalten müssen. Überlegen Sie, welches Projekt Sie an welchen Mitarbeiter übergeben können – wo ist Ihre Expertise nicht zwingend notwendig, wo haben Ihre Teammitglieder möglicherweise bereits in der Vergangenheit Kompetenz bewiesen? Achten Sie jedoch darauf, nur Aufgaben zu delegieren, die Sie wirklich nicht selbst erledigen müssen. Vorträge sollten Sie jedoch niemals von jemand anderem vorbereiten lassen – immerhin müssen Sie die Argumentationslinie kennen und wissen, mit welchen Fakten Sie überzeugen können. Das Zusammenstellen von Zahlen oder der eigentlichen PowerPoint kann dagegen jemand anderes übernehmen – vielleicht haben Sie jemanden im Team, der das Programm im Schlaf beherrscht und Kennzahlen grafisch darstellen kann, dass Ihre Audienz begeistert sein wird?

2. Aufgaben an den Richtigen delegieren

Jedes Ihrer Teammitglieder hat unterschiedliche Stärken und Schwächen. Finden Sie heraus, welche Fähigkeiten für welche Aufgabe notwendig sind, und weisen Sie die Aufgabe dem richtigen Mitarbeiter zu. Achten Sie auch darauf, wie viel Arbeit der Mitarbeiter Ihrer Wahl derzeit zu bewältigen hat. Ist derjenige gerade mit der wichtigsten Kooperationsanbahnung des Jahres beschäftigt, die seine gesamte Aufmerksamkeit fordert? Dann sollten Sie die Aufgabe jemand anderem übertragen.

3. Mitarbeiter richtig einweisen

Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihre Mitarbeiter richtig zu unterweisen und ihnen die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Bleiben Sie geduldig und seien Sie offen für die Fragen Ihres Teams. Formulieren Sie Ihre Erwartungshaltung ganz konkret. Wie soll der Mitarbeiter das Projekt händeln? Wer sind die Ansprechpartner? Welches Ziel wird angestrebt? Wie viel Geld, wie viel Zeit steht dafür zur Verfügung? Wie oft wird Rücksprache gehalten? Wenn Sie jetzt Tacheles reden, wird das Projekt danach reibungsloser laufen – Sie werden sehen.

4. Fristen festsetzen

Legen Sie klare Fristen und Meilensteine fest, um Ihrem Mitarbeiter Anhaltspunkte für die Durchführung eines Projekts oder einer Aufgabe zu geben. Wenn das Projekt besonders wichtig ist, sollten Sie unbedingt einen Puffer einbauen – verlegen Sie die Frist nach vorne. So können Sie rechtzeitig Feedback geben und können das Projekt gegebenenfalls perfektionieren. Zudem haben Sie genügend Zeit, falls etwas schief geht.

5. Anerkennung zollen

Wenn Ihre Mitarbeiter ein Projekt erfolgreich zu Ende geführt haben, sollten Sie ihnen auch die nötige Anerkennung dafür zollen. Wertschätzung ist gerade im Arbeitsalltag unerlässlich – sie motiviert und sorgt für ein zufriedenes und harmonisches Arbeitsklima. Für besonders gute Leistungen können Sie sogar ein Empfehlungsschreiben für ihre Bewerbungsunterlagen ausstellen.

Führungskräfte richtig delegieren, verläuft die Arbeit in der ganzen Abteilung reibungsloser. Davon profitieren letztlich alle.



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