Was zeichnet attraktive Arbeitgeber aus?

    Es ist kein Geheimnis mehr, dass die junge Generation der Millennials den Arbeitsmarkt im Eilschritt erobern. Die Konsequenzen daraus bekommen Unternehmen durch veränderte Ansprüche und Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter zu spüren. Elternzeit wird nicht mehr nur von Frauen in Anspruch genommen und zahlreiche Überstunden sind keine Selbstverständlichkeit mehr.

    Was zeichnet attraktive Arbeitgeber aus

    Jedes Unternehmen ist auf den gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen, deshalb können auch Sie es sich nicht leisten, diesen Trend zu ignorieren. Aus diesem Grund sind Studien wie die von Berufststart wichtig. Sie haben Absolventen und Young Professionals in ganz Deutschland dazu befragt, wodurch sich attraktive Arbeitgeber auszeichnen und welches Unternehmen ihrer Meinung nach der attraktivste Arbeitgeber im Jahre 2014 war. Bevor wir Ihnen die Spitzenreiter vorstellen, wollen wir Ihnen die Chance geben, sich für das neue Jahr Ziele bezüglich Ihrer eigenen Unternehmensattraktivität zu setzen und sich selbst auf den Prüfstand zu stellen.

    Attraktive Arbeitgeber: Hier ist, was zählt

    1. Flexible Arbeitszeitmodelle

    Über die Hälfte der 2.500 Befragten bevorzugt flexible (51,9%) gegenüber festgelegten (22,6%) Arbeitszeiten. Für ein Viertel der Befragten ist dieses Thema von keiner ausschlaggebenden Bedeutung (25,5%). Diese Ergebnisse decken sich mit vielen Berichten, dass Konzepte wie Homeoffice und Gleitzeit immer beliebter werden. Mitarbeiter möchten vermeiden, dass ihr Privatleben zu sehr von der eigenen Arbeit dominiert wird. Deshalb sollten Sie sich als Arbeitgeber dieses Bedürfnis zu Herzen nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, Ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten.

    2. Weiterbildungsmöglichkeiten als wichtigster Indikator für die Attraktivität eines Unternehmens

    Fragte man die Young Professionals nach den wichtigsten Eigenschaften, die ein Unternehmen ihrer Meinung nach attraktiv machen, so zählen hier allen voran Weiterbildungsmöglichkeiten (75,6%) und Aufstiegschancen (73,1%). Die Bezahlung hat zwar im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung zugenommen (67,6%, +5,1%), ist jedoch lediglich auf Platz 3. Ein weiteres wichtiges Kriterium, das Arbeitgeber bei jungen Arbeitnehmern attraktiv macht, ist das Image des Unternehmens (64,1%). Diese Ergebnisse zeigen erneut, dass finanzielle Aspekte zwar eine Rolle bei der Zufriedenheit der Mitarbeiter spielen, jeodoch alleine nicht ausreichen. Die Arbeitnehmer suchen nach Mehrwert in dem was sie tun und wollen ständig neue Ziele verfolgen.

    3. Unternehmensimage

    Auch die Philosophie und das Image eines Unternehmens bleibt bei Arbeitnehmern nicht unbewertet. 64,1% der Befragten gaben an, dass ihnen wichtig ist, ob ein Unternehmen seinen gesellschaftlichen und moralischen Pflichten nachkommt und wie es sich nach außen präsentiert. Lediglich 3,6% der jungen Arbeitnehmer ist dieser Aspekt egal, der Rest steht diesem neutral gegenüber. Für Sie als Arbeitgeber ist es also wichtig darauf zu achten, welche Arbeitsphilosophie in Ihrem Unternehmen herrscht und müssen stets sicherstellen, dass diese aufrechterhalten bleibt. Sobald sich Unzufriedenheit unter Ihren Mitarbeitern breit macht, sollten Sie diesen Entwicklungen nachgehen und ihnen gegensteuern.

    4. Bezahlung

    Wie bereits erwähnt ist die Bezahlung sicherlich nicht der wichtigste Aspekt wenn es um die Attraktivität eines Arbeitgebers geht, dennoch will sich kein Young Professional unter Wert verkaufen. Lediglich 2,3% der Befragten legen keinen Wert auf ihre Bezahlung. Sie sollten also darauf achten, junge Talente nicht minder zu schätzen. Denn sonst laufen Sie Gefahr, sich in den Kreisen der jungen Fachkräfte unbeliebt zu machen und verbauen sich womöglich die Zukunftschancen Ihres Unternehmens.

    Und, wie würden Sie sich als Arbeitnehmer einschätzen? Wir hoffen, dass Ihnen diese Hinweise dabei helfen können, Ihr Unternehmen noch attraktiver zu machen. Und zu guter Letzt haben wir hier noch die 10 attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland aus dem Jahre 2014 für Sie.

    1. BMW (14,6%)
    2. Audi (14,1%)
    3. Volkswagen (10,9%)
    4. Daimler (10,2%)
    5. Bosch (9,7%)
    6. Porsche (8,1%)
    7. Siemens (6,7%)
    8. BASF (4,6%)
    9. Google (4,2%)
    10. Bayer (3,9%)


    Experteer verwendet Cookies. Informationen zum Datenschutz
    Verstanden